Gruppen



Therapiebegleitende Gruppenveranstaltungen


Unser Einzeltherapeutisches Angebot kann bei Bedarf durch die Teilnahme an einer Therapiegruppe ergänzt werden. In den therapiebegleitenden Gruppenveranstaltungen können über mehrere Einheiten gezielt einzelne Fertigkeiten geübt oder Therapieinhalte gemeinsam mit anderen Patienten, die ähnliche Beschwerdebilder aufweisen, unter Anleitung unserer Gruppentherapeuten erarbeitet werden.



Aktuelles therapeutisches Gruppenangebot:



Therapiegruppe für Beziehungskompetenz und Selbstsicherheit

  • Ausgehend von einem bio-psycho-sozialen Krankheitsmodell sollen in dieser Therapiegruppe insbesondere psycho-soziale Problemstellungen bearbeitet werden. Da wir von Kindheit (Familie) bis ins Erwachsenenalter (Freunde, Arbeitsumfeld) in zwischenmenschlichen Beziehungen leben und uns dabei Rollenvorstellungen und Hierarchiedenken aneignen, bietet die Gruppentherapie eine effektive Möglichkeit, eigene Erwartungs-/ Verhaltensmuster im interpersonellen Kontext der Gruppe zu reflektieren und Möglichkeiten zur Veränderung dieser Muster zu erarbeiten.
  • Diese Therapiegruppe bietet sich zum Beispiel an bei Abgrenzungsschwierigkeiten, Konflikten am Arbeitsplatz, Angst vor Ablehnung und dem Ziel, eigenen Bedürfnissen in Beziehungen wirksamer Ausdruck zu verleihen, ohne andere Menschen dabei unter Druck zu setzen.



Therapiegruppe für Angstbewältigung

  • Wiederkehrende Angstzustände gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland. Trotzdem wird kaum darüber gesprochen - stattdessen treffen Menschen mit Angststörungen in ihrem Umfeld leider häufig auf großes Unverständnis.
  • In dieser Therapiegruppe wollen wir das ändern! Wir möchten, dass Betroffene hier die Erfahrung machen können, dass sie mit der Angst nicht alleine sind und lernen können, diese zu verstehen und zu begrenzen. In verschiedenen Modulen erfahren die Teilnehmer mehr über die verschiedenen Ausprägungen von Angst, die biologischen Hintergründe dieses Reaktionsmusters und die individuell zugrundeliegenden Ursachen ihrer Angststörung. Daraufhin erfolgt eine intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten von pathologischen Ängsten. Es werden individuelle Behandlungsschritte erarbeitet und die in der Umsetzung erzielten Ergebnisse werden in der Gruppe ausgetauscht.



Therapiegruppe für gesunden Schlaf und Erholung

  • Unser Schlaf und unsere Erholungsfähigkeit können durch vielfältige Einflußfaktoren gestört werden. Halten Schlafprobleme länger an oder werden gar zum Dauerzustand, kommt es zu einem Verlust an Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Langfristig erhöht sich auch das Risiko, dass psychische und körperliche Erkrankungen entstehen oder sich verschlimmern.
  • Basierend auf der kognitiven Verhaltenstherapie und wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Schlaf lernen die Teilnehmer dieser Therapiegruppe, welche Denk- und Verhaltensmuster ihren Schlaf stören und wie sie diese so verändern können, dass ein erholsamer Schlaf wieder möglich wird.



Therapiegruppe für Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen

  • Das Auftreten einer schweren Krankheit (z.B: Krebs, Multiple Sklerose, Schlaganfallfolgen, COPD, Lähmung, Amputation, ...) verändert das Leben drastisch. Betroffene sehen sich mit existentiellen Ängsten, Schmerzen und körperlichen Einschränkungen konfrontiert. Die Wucht der erforderlichen Anpassung kann überfordernd wirken und psychische Störungen auslösen. Häufig ist auch das soziale Umfeld nicht immer in der Lage Beistand zu leisten: den Mitmenschen fällt es schwer sich einzufühlen, sie scheuen das offene Gespräch oder stoßen auf eigene Belastungsgrenzen.
  • Diese Therapiegruppe bietet daher den Erfahrungsaustausch mit Menschen, die ebenfalls eine schwere Krankheit bewältigen müssen. Jedes Anliegen rund um das Thema Krankheitsbewältigung darf besprochen werden.



Therapiegruppe für Zwangsstörungen

  • Mit 1-2% Betroffenen in der Gesamtbevölkerung sind Zwangsstörungen keine Seltenheit. Dennoch werden sie häufig erst nach vielen Jahren, wenn überhaupt, diagnostiziert und behandelt. Die Betroffenen erleben ihre Zwänge als nicht steuerbar, schämen sich ihrer und versuchen sie daher zu verbergen. Neben den bekannteren Ordnungszwängen und Kontrollzwängen kann eine Zwangsstörung auch auf rein gedanklicher Ebene ihren Ausdruck finden - in Form von aufdringlichen unangenehmen Gedanken, den sogenannten Zwangsgedanken.
  • In dieser Therapiegruppe erarbeiten die Teilnehmer im Austausch miteinander ein Verständnis des Störungsgeschehens und lernen Techniken und Übungen zum systematischen Abbau der Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken kennen. Die daraus abgeleiteten individuellen Veränderungsschritte werden regelmäßig im Kontext der Gruppe reflektiert.